A2 Süd Autobahn – Vierfacherfolg für JES
Gräberntunnel (Quelle: CC BY-SA 3.0)
Mehr Sicherheit für Tunnels auf der A2 Süd Autobahn. Gräbern-, Donnersberg-, Kollmann-, Haberberg-, Bettlerkreuztunnel und der Tunnel Kreuzergegend erhalten Umweltsensorik von JES.
Bis April 2019 bringt die ASFINAG sechs Tunnels auf der A2 Süd Autobahn zwischen Klagenfurt und der Pack auf den technisch letzten Stand. Damit die Hauptbaumaßnahmen durchgeführt werden können, müssen die einzelnen Tunnel aber erst auf den dann erforderlichen Gegenverkehrsbetrieb umgerüstet werden. Dafür sind mehrere Nachtsperren notwendig, um die Lüftung, Verkehrszeichen, LED-Anzeigen und Ähnliches umzubauen und zu testen.
Die Tunnel Kollmann und Haberberg waren ab 11. September 2017 die ersten, bei denen in den kommenden zehn Monaten im Gegenverkehrsbetrieb gefahren wird. Der Donnersbergtunnel, der auch zwei neue zusätzliche Fluchtwege (Querstollen) bekommt, folgte mit 18. September.
Bei diesen drei sowie bei den Tunnel Gräbern, Bettlerkreuz und Kreuzergegend erneuert die ASFINAG unter anderem Fahrbahn, Feuerlöschnischen, Tunnelanstrich, Lüftungsanlage Vorportalbeleuchtung, Videoanlage, Notrufanlage, Funkanlage, Brandmeldesysteme und die gesamte Tunnelsteuerung. Auch die Tunnelschale wird teils saniert, wie etwa beim Gräberntunnel, der im Jahr 1986 errichtet wurde.
Vier Projekte, drei Generalunternehmer, ein Umweltsensorikanbieter
Die Sanierungen der sechs Tunnels wurden von der ASFINAG in vier Projekten ausgeschrieben und die elektromaschinelle Ausrüstung an drei unterschiedliche Auftragnehmer vergeben. Von West nach Ost gesehen werden die Unterflurtrassen Bettlerkreuz (350 m) und Kreuzergegend (600 m) von Dürr Austria, Kollmann- (650 m) und Haberbergtunnel (410 m) von DPB und Donnersberg- (876 m) und Gräberntunnel (2.148 m) von der STRABAG Infrastructure & Safety Solutions ausgestattet.
Alle drei Generalunternehmer wählten JES als Anbieter für die Umweltsensorik. Erstmals setzen wir die neue Generation unseres in-situ Sichttrübungsmessgeräts t/VIS-SL (SIGRIST VisGuard 2) ein, kombiniert mit einem elektrochemischen CO Sensor.
In-situ bedeutet, dass die Messgeräte im Tunnelfahrraum installiert werden. Dies ist eine Alternative zu den in Österreich sonst gebräuchlichen extraktiven Systemen. Der Vorteil dieser Alternative besteht in den niedrigeren Errichtungskosten. Nachteilig ist aber, dass Geräte im Tunnelfahrraum höherer Verschmutzung und Beanspruchung ausgesetzt und ohne Tunnelsperre nicht zugänglich sind. Die Instandhaltungskosten über den Lebenszyklus sind daher meist höher als bei extraktiven Lösungen.
Für die vier kürzeren Tunnels, die über keine mechanische Lüftung verfügen, ist ein in-situ Messsystem dennoch die optimale Lösung. Eine Überwachung der Sichttrübung und der CO Konzentration ist nur während der Sanierung im Gegenverkehrsbetrieb nötig.
Neueste Generation unseres in-situ Sichttrübungsmessgeräts t/VIS-SL sorgt für geringe Instandhaltungskosten
Als einziges Sichttrübungsmessgerät bietet das t/VIS-SL einen aktiven Schutz gegen Messwertdrift durch Verschmutzung der Optiken. Die Optiken werden laufend mit sauberer Luft gespült und verschmutzen somit nicht. Das sorgt für eine langfristig korrekte Messung, ohne die Notwendigkeit eine geschätzte Drift durch Verschmutzung mit dem Messergebnis zu verrechnen. Außerdem vermeidet die Spülung der Optiken eine aufwendige Innenreinigung des Sichttrübungsmessgeräts im Tunnel oder in der Werkstatt bzw. einen Geräteabtausch im Zuge der Wartung. Auch lässt sich das Sichttrübungsmessgerät einfach an Ort und Stelle nachkalibrieren.
Damit ist das in-situ Sichttrübungsmessgerät t/VIS-SL auch für die permanenten Installationen im Gräbern- und Donnersbergtunnel eine gute Wahl. Der Instandhaltungsaufwand liegt deutlich unter dem Mitbewerb.
Komplettes Sortiment und schneller Service als Vorteil für die Generalunternehmer
Die beiden längeren Tunnels, Gräbern- und Donnersbergtunnel, erhalten neben Sichttrübungs- und CO-Messsystemen auch unsere bewährten Luftströmungsmesssysteme t/FL-US (DURAG D-FL 220T), alle Tunnels neue Leuchtdichtemessgeräte t/LUM.
Im Projektgebiet des Tunnels Bettlerkreuz errichten wir ferner eine Umfelddatenerfassungsanlage (Straßenwetterstation) und bei Kollmann- und Haberbergtunnel Fahrbahnzustandssensoren.
JES bietet alle diese Umweltmesssysteme aus einer Hand und betreut sie schnell und verlässlich über den gesamten Lebenszyklus. Ein unschätzbarer Vorteil für Generalunternehmer und Betreiber.
Quellen
ASFINAG: Höchste Sicherheit für die Kärntner Tunnel auf der A 2 Süd Autobahn
ASFINAG: A2 Süd Autobahn Tunnelsanierungen vom Packsattel bis Klagenfurt West